Begründung, wieso die Untersuchung der WEKO gegen Documed AG zusätzlich auf die E-mediat AG erweitert werden soll.
Foderungstabelle betreffend der Spezialitätenliste.
12.9.2005: Die E-mediat verlang von sämtlichen Pharmafirmen einen Betrag für das Listing des Produktes im Galdat-Artikelstamm. Wer diese Gebühr nicht bezahlt, fliegt aus dem Artikelstamm raus und dessen Produkt wird beim nächsten Scannen in der Apotheke nicht mehr erkannt. Würde man auf den EAN-Code umstellen, könnte die E-mediat diese Erpressungstaktik gegenüber den Pharmafirmen nicht mehr anwenden und eine Apotheke könnte ganz einfach den Artikelstamm von ODDB.org verwenden. Mehr Transparenz, mehr Wettbewerb.
Der Pharmacode bildet die Grundlage für sämtliche Warenwirtschaftssysteme in den Schweizerischen Apotheken, Drogerien, Spitälern und Apothekensoftwares. ywesee will, dass der Pharmacode in all diesen Systemen mit dem EAN-Code ersetzt wird. Der EANCode ist um einiges präziser als der Pharmacode. Unsere Begründung: PharmacodeVsEancode. Des Weiteren ist die Preispolitik für den Bezug der Artikelstammdaten sehr intransparent. Bei einem Kantonsspital werden für die Galdat-Lizenz CHF 25'000.- verlangt bei einem normalen Arzt CHF 800.-. Für eine Online-Linzenz werden CHF 125'000.- verlangt. Die E-mediat unterlässt es auch die Preise für die unterschiedlichen Datenexports zu publizieren. Was kosten zum Beispiel nur die Kompendiumsdaten? Was kosten nur die Medikamentendaten? Was kosten nur die Non-Medikamenten-Daten? Eine Apotheke oder Arzt oder ein Spital muss die Möglichkeit haben, einen Preisvergleich für dieselben Daten herzustellen. Solange die E-mediat gewisse Dienstleistungen nur im Bundle anbietet und die Preise nicht öffentlich legt, gibt es keinen Wettbewerb weil sich der Kunde nicht informieren kann. Die Preise für unsere Datendownloads finden Sie hier.
9.9.2005: Wir werden darauf hingewiesen, dass die E-mediat und die Documed AG genau die gleichen Geschäftsführer hat.
7.9.2005: Liebes Sekretariat, die E-mediat verweist von Ihren Seiten Medwin.ch und Refdata.ch nach wie vor auf den Urheberrechtschutz des Inhaltes von den beiden Websites. Dies obwohl Medwin.ch als Basis für das Betäbungsmittelgesetz dient zur Referenzierung der EAN-Codes. So verlinkt auch durch die Swissmedic und bestätigt durch Herr Medioni. Des Weiteren wird in den Disclaimern eine Einschränkung der Daten für den persönlichen Gebrauch gemacht. Dies ist aber genau nicht der Sinn einer EAN-Referenzierung.
Des Weiteren möchten wir Sie auf unsere Liste fehlerhafter EAN-Codes in der SL-Liste aufmerksam machen. Interessant ist, dass die Daten nur in der SL-Liste fehlerhaft sind nicht aber im Galdat oder in der Medwin.ch Produkte-Datenbank. Sehr wichtig zu erwähnen ist auch, dass sogar Betäubungsmittel falsche EAN-Codes aufweisen (siehe unterstes Beispiel in der Liste)! Wir haben auch eine Forderungstabelle für die Schweizerische Spezialitätenliste (SL) erstellt.
4.8.2005: Eine weiterer Grund weshalb wir der Meinung sind, dass dieses Verfahren auf die E-mediat und somit auf die Galenica ausgeweitet werden muss, ist die SL-Liste. Die SL-Liste wird von der E-mediat administriert. Die E-mediat erhält dafür einen staatlichen Betrag, gemäss BAG sind es ca. CHF 50'000 pro Jahr, wir haben jedoch nie einen schriftlichen Beweis dafür gesehen in Form eines Beleges und deshalb glauben wir diese Aussage solange nicht, bis wir den schriftlichen Beleg mit der Auftragsumschreibung zu Gesicht bekommen. Die E-mediat erhält nun alle SL-Daten vom Schweizerischen Steuergelder finanziert direkt in Ihre Datenbank und kann diese wiederum in Ihrem Galdat 3.0 Export verwerten - gleichzeitig wird sie dafür bezahlt. Hinzu kommt, dass die SL-Liste nicht sauber administriert wird und ca. 450 Produkte keinen korrekten EAN-Code aufweisen. Wir müssen im Gegensatz eine Software schreiben, welche das Excel File vom BSV parst und in unsere Datenbank einliest. Wir werden für diese Dienstleistung nicht bezahlt. Zudem müssen wir ca. 500 Produkten hinterherspringen, welche keinen korrekten EAN-Code aber auf jeden Fall einen korrekten Pharmacode haben. Ein Beispiel. Der Pharmacode ist der Standard der Galenica/E-mediat. Die Verbreitung vom Pharmacode geht soweit, dass gewisse Softwarehäuser den Pharmacode als Unique-Identifier verwenden und beim Import unserer Daten immer auch den Galdat einpflegen müssten. Ein fast perfektes Monopol.
Ein weiterer Punkt den es zu beachten gibt, ist die Verlinkung von der offiziellen Seite des BAG direkt auf die kostenpflichtige Website der E-mediat. Ein zusätzlicher Irritierfaktor ist, dass das BAG NUR auf die kostenpflichtige Pharmavista.net Seite verlinkt obwohl wir genau die gleichen Informationen kostenlos (bis 10 Abfragen pro Tag) anbieten. Ein Beispiel. Unserer Meinung nach müssen auf der offiziellen Bundesseite alle gleich behandelt werden bei externen Verlinkungen.
<< WekoBlog | Legende | DocumedGalenicaVsYwesee >>