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Epha vs High-DDI

beide Ansätze haben ihre Vorteile:

EPha: Der ehemalige Ansatz war konkurrenzlos, aber beschränkt international übertragbar, da er auf schweizerischen Therapieplänen aufgebaut war. Wir hatten die Möglichkeit zu sehen, was sich in der Schweiz (ZH) ergab, wenn kompliziertere Verordnungen auszuführen waren. Eine herausragende Möglichkeit, daraus Lehren zu ziehen.

High-priority DDI: Es wurde gezeigt, dass sich wichtige zu unterlassende Komplikationen herausfiltern lassen. Die Einschränkung auf die Tragweite der fachlichen Hintergründe mag die Spitze des Interaktionen-Eisbergs zum schmelzen bringen. Die Tragweiten weiterer Interaktionen erscheinen dann „weniger schlimm“. Der Kontext zur Therapie - bzw. zum Status des Patienten - wird sträflich vernachlässigt.

Wann endlich wird verstanden werden, dass Interaktionen im Zusammenhang mit dem Status des Patienten zu bewerten sind. Die schwerwiegendsten Interaktionen sind diejenigen, die mit grösster Wahrscheinlichkeit auftreten, wenn sie in Verordnungen vorkommen. Ich frage mich, ob diese nicht kategorisch als Therapiefehler (Kontraindikationen) katalogisiert werden sollten. Diese Sichtweise beruht auf den Wahrscheinlichkeiten von Folgeschäden und nicht primär auf den Ursachen einer Interaktion. Die Entscheide würden primär auf der Empathie zum Patienten beruhen und weniger auf den rein fachlichen Auswertungen.

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Page last modified on November 21, 2018, at 11:37 AM